Posted by on May 4, 2012

Meine Kinder: vor vielen Jahren gab ich euch folgende Worte, und aus dem wichtigen Anlass eurer Zusammenkunft wiederhole ich sie noch einmal:

Worte der Harmonie

Bewahrt die Harmonie in eurer eigenen Seele, und sie wird ausstrahlen zu allen ande¬ren, denn sie ist mächtiger, als man glaubt, und viel weitreichender.
Setzt euch hinweg über alle selbstsüchtigen Gedanken, jeden per¬sönlichen Ehr¬geiz, die kleinen Eifersüchteleien und das Misstrauen, das die Musik des Herzens erstickt, lebt statt dessen für das Werk und gebt euch ganz der Sache hin. Lasst ab von diesen flüchtigen Schat¬ten und lauscht dem großen Gesang der Liebe, des Mitleids, der Sanftmut, taucht in sie ein und geht in ihnen auf. Vereint in Eintracht ist eure Macht unbegrenzt. Ohne sie könnt ihr nichts bewirken. Seht deshalb zu, dass der Ton auf dem großen Instrument rein und klar bleibt, sonst entsteht nur Missklang und Zwietracht. Verborgen hinter aller Sün¬de, allem Leid – lauter Schattengebilde – liegen die göttlichen Harmonien der Wirk¬lichkeit. Diese suchet, und wenn ihr sie findet, verliert sie nicht wieder.“

Hättet ihr keine anderen Anweisungen zur richtigen Lebensführung von mir, wäret ihr trotzdem in der Lage, auf dieser einzigen Grundlage den rechten Weg ohne Beistand zu finden und zu gehen, und zwar für unzählige kommende Leben, die euch noch be¬vorstehen. Eure tägliche, stündliche Arbeit sollte darauf abzielen, euch von den Ket¬ten des persönlichen Verlangens und Ehrgeizes, der Eifersucht und des Misstrauens und all den anderen Schatten zu befreien, die den großen Gesang der Liebe, des Mit¬gefühls und der Güte verschleiern. Das kann nur durch bewusste wiederholte An¬strengung und schrittweise geschehen, bis die Einheit zum wesentlichen Bestandteil des eigenen Wesens geworden ist. Es geht also nicht um Mentalübungen sondern dar¬um, dass man eins wird mit den Prinzipien.

Nur wenn ihr die kleinen Einzelheiten des Lebens begreift und umsetzen könnt, seid ihr in der Lage, euch der unendlichen Macht zu nähern und sie zu erfassen. Letztlich ist es die Macht über die kleinen Dinge, die erst zur Herrschaft über die großen Dinge führt. Wenn ihr jedoch unhöflich, unfreundlich und selbstsüchtig auch nur dem Ge¬ringsten der Christuskinder gegenüber seid, blockiert ihr genau die Kraftströme des Christus in eurer eigenen Aura und macht es unmöglich, dass sich die Kraft darin ma¬nifestiert.

Behaltet vor allem die kleinen Ärgernisse des Lebens im Auge. Solche Trivialitäten sind imstande die scheinbar sicheren Festungsmauern, die ihr um euch herum errich¬tet habt, abzureißen, bis eure Seelen schließlich nackt und schutzlos sind in der Stille, die über sie hereinbricht, sobald der Stress und Sturm dieser kleinen, jedoch zerset¬zenden und zerstörenden Sorgen und Probleme vorbei ist. Diese türmen sich auf wie ein Riesengebirge ohne Kletterpfad, wo es nur Disteln und Dornen gibt, die stechen und verletzen, bis man verzweifelt, je länger man darüber nachdenkt. Wenn ihr glaubt, dass irgendeine Tat nur eine Kleinigkeit ist und daher nur eine Nebensächlich¬keit in der göttlichen Weltordnung darstellt, dann vergesst ihr hierbei, dass der göttli¬che Plan sich aus solchen Kleinigkeiten zusammensetzt wie Zuvorkommen, Freund¬lichkeit, absolute Toleranz, das Bewusstmachen und Bewahren der Einheit allen Le¬bens. Durch das Gegenteil wird der göttliche Plan sabotiert. Lauscht dem großen Ge¬sang – dem Gesang der Liebe, des Mitleids, der Güte, und wenn ihr in diesen Gesang einstimmt, erlangt ihr grenzenlose Macht. Meine Kinder, diesem Gesang zu lauschen sollte mehr sein als bloßes Hinhören. Er sollte jede Faser des Körpers durchdringen, bis ihr eins seid mit dem Gesang. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Tat trägt täglich dazu bei in jeder Sekunde, wenn ihr nur wollt.

Zeigt solche Harmonie hier und jetzt im Zentrum; tragt sie dann in die Welt hinaus und gebt sie weiter, ohne dabei große Sprüche zu klopfen. Werdet selbst zu dieser Harmonie, indem ihr euch zum Leuchtfeuer der Liebe, des Mitleids und der Güte macht gegenüber allen Menschen, die euch begegnen.

In Zuneigung und Freundschaft,

Euer Vater-Bruder, Hilarion